Einladung: digitales deutsch-niederländisches Forum zur Zukunft der Demokratie (25.-26.11.2021)

12.11.2021 | Hans Beelen

Am 25. und 26. November veranstaltet das Zentrum für Niederlande-Studien der WWU Münster ein digitales deutsch-niederländisches Forum zur Zukunft der Demokratie. Gemeinsam mit verschiedenen Akteur:innen aus Politik, Wissenschaft, Journalismus und der Zivilgesellschaft werden die aktuellen Chancen und Herausforderungen der Demokratie aus deutscher und niederländischer Perspektive diskutiert.

Sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland steht die Demokratie vor vielen Herausforderungen: Auf parteipolitischer Ebene gelingt es konventionellen Volksparteien immer weniger, den Anforderungen und Wünschen einer stets diverseren Gesellschaft gerecht zu werden. Vor allem in den Niederlanden ist die politische Landschaft zunehmend zersplittert und sind Regierungsbildungen schwieriger geworden. In beiden Ländern stellt sich die Frage, durch welche Demokratisierungsmaßnahmen die Bevölkerung mehr an der politischen Entscheidungsfindung beteiligt werden könnte. Dies auch, weil für beide Länder festzustellen ist, dass das Vertrauen in das politische System stärker als früher auf die Probe gestellt wird. Vor diesem Hintergrund können auch rechtspopulistische Parteien, die die Glaubwürdigkeit des demokratischen Fundaments permanent in Zweifel ziehen, seit Jahren auf wachsenden Anhang zählen. Zu dieser Vielzahl an demokratischen Herausforderungen zählt auch die sich rasch wandelnde Medienlandschaft: Während die Bedeutung öffentlich-rechtlicher Medien abnimmt, gewinnt die Meinungsbildung in sozialen Netzwerken an Relevanz. Zugleich erhöht das Platzieren von Fake News den Druck auf die Grundfeste moderner Demokratien.

Ziel des Forums ist es, mit niederländischen und deutschen Vertreter:innen diverser Institutionen über die Herausforderungen (Tag 1) sowie Chancen (Tag 2) der Demokratie zu sprechen. Dabei schärft die binationale Perspektive das Bewusstsein für transnationale Herausforderungen der Demokratien, um so gezielt voneinander lernen zu können und Möglichkeiten zur Stärkung der Demokratie zu entwickeln.

Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Anmeldung (bis zum 18.11.2021) und weitere Infos unter https://wwuindico.uni-muenster.de/e/DNF  

Das DNF wird vom Auswärtigen Amt finanziell unterstützt und findet in Koperation mit der Staatskanzlei NRW, der Landeszentrale für politische Bildung NRW, ProDemos und dem Duitsland Instituut Amsterdam statt.

Die Veranstalter freuen sich auf Anmeldungen von Studierenden und Lehrenden der Niederlandistik.